Leuchtschrift

Sehen, was Sache ist – Erste Schritte zur erfolgreichen Videoproduktion

Rich Media Content nimmt in der PR-Arbeit eine immer wichtigere Rolle ein: Mit bewegten Bildern können Kernbotschaften eines Unternehmens anschaulich verpackt und einfach und schnell, zum Beispiel über Social Media Kanäle, an ein breites Publikum transportiert werden. Im Vergleich zu Texten erreichen gut gemachte Videos in aller Regel eine deutlich höhere Viralität. Für viele Unternehmen, darunter auch unsere Kunden, ist das Grund genug, eigene Videos produzieren zu lassen. Wir haben für euch eine Checkliste zusammengestellt, worauf es bei einer erfolgreichen Videoproduktion ankommt.

Videoproduktion Filmset Aufnahme Klappe

Zielsetzung und Zielpublikum

Wie bei jeder Marketing- oder PR-Maßnahme müssen auch vor einer Videoproduktion zunächst die wichtigsten Eckdaten gemeinsam mit dem Kunden geklärt werden. An allererster Stelle solltet ihr die Zielsetzung und Zielgruppe klar definieren: Worum soll es im Video gehen, was soll es bewirken und wer soll damit angesprochen werden?
Soll es ein erklärendes Video sein, das einen bestimmten Kundenkreis von den Eigenschaften und Vorteilen eines speziellen Produkts überzeugen soll? Oder soll es ein Imagevideo über ein Unternehmen sein, das bei potenziellen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden will? Die Möglichkeiten, mit Hilfe von Bewegtbild Aufmerksamkeit zu schaffen, sind sehr vielfältig und reichen vom klassischen Image- oder Produktfilm bis hin zu Webinaren, Livestreams oder Eventaufzeichnungen, wie wir bereits in einem früheren Blogbeitrag beleuchtet haben.

Kernbotschaften und Storytelling

Sobald Zielgruppe und Zielsetzung geklärt sind, geht es um die Festlegung der Kernbotschaften für die Videoproduktion: Was sollen die wichtigsten Aussagen sein? Euer Film sollte lang genug sein, um die ausgewählten Botschaften zu transportieren, aber kurz genug, um beim Zuschauer im Gedächtnis zu bleiben und ihn nicht zu langweilen. Oder anders gesagt: Der Content muss leicht und schnell konsumierbar sein. Studien zeigen, dass die Aufmerksamkeitsspanne beim Zuschauer schon nach kurzer Zeit stark nachlässt – das „Goldfisch-Phänomen“ lässt grüßen. Und: Die ersten Sekunden eures Films sind entscheidend, ob der Zuschauer bis zum Ende dabei bleibt. Hinsichtlich der Gesamtlänge des Videos gibt es zwar kein allgemeingültiges Gesetz, aber unser Film- und Video Partner „Besser mit Butter“ empfiehlt 90 Sekunden als grobe Faustregel.

Videoproduktion Dreharbeiten Kameramann

Als nächsten Schritt gilt es zu klären, wie die Kernbotschaften transportiert werden sollen: eher subtil oder ganz offensichtlich? Soll für den Zuschauer klar erkennbar sein, von wem das Video stammt? Soll dazu etwa das Logo des Unternehmens klar im Bild oder im Vor- und/oder Abspann zu sehen sein? Und soll euer Video viel Text beinhalten oder sollten die Bilder eher für sich sprechen? In welchem Stil soll euer Video gehalten sein? In jedem Fall ist es wichtig, dass der Stil des Videos zum Stil des Unternehmens oder des Produkts passt, sonst wirkt es schnell unglaubwürdig. Wenn beispielsweise im Video ein erklärungsbedürftiges Produkt aus dem B2B-Bereich vorgestellt werden soll, bietet sich ein anschaulicher Anwenderbericht im edukativen Stil eher an als bei einem Consumer Gadget, das mit dynamischen Effekten ohne viel Text nahezu selbsterklärend in Szene gesetzt werden kann.
Wenn feststeht, was die Kernbotschaften sind und wie sie transportiert werden, geht es ans Storytelling. Kurze spannende Geschichten, verpackt in ansprechende Bilder oder überzeugende Animationen sorgen dafür, Interesse bei der Zielgruppe zu generieren und komplexe Sachverhalte schnell zu verstehen.

Videoproduktion: Zuständigkeiten im Team

Wenn ihr das „Was“ und das „Wie“ abgeklärt habt, dann geht es an die praktische Umsetzung. Damit für die Produktion alles gut vorbereitet ist, sollten die Verantwortlichkeiten zwischen den Beteiligten klar abgestimmt werden, unter anderem:

  • Wer schreibt das Storyboard bzw. Drehbuch?
  • Wer ist für die Art-Direction und Regie des Videos verantwortlich?
  • Wer übernimmt das Projektmanagement und die Organisation der Dreharbeiten (u.a. die Auswahl des Drehortes, die Organisation der Reise zum Drehort etc.)?
  • Wer holt die Drehgenehmigungen ein (vom gezeigten Gebäude, den Produkten, Personen etc.)?
  • Wer wählt die Darsteller aus? Sind die Darsteller Laien oder Schauspieler. Wenn es Schauspieler sind, wer castet sie?
  • Wer ist für das Set-Design und die Maske verantwortlich? Und so weiter…

Videoproduktion Dreharbeiten Hinweis Tafel

Wenn diese Punkte alle erledigt sind, steht den Dreharbeiten nichts mehr im Weg – Regisseur, Kameramann, Ton- und Lichtassistent können am Drehort loslegen und die im Drehbuch vorgesehenen Bilder einfangen. Anschließend geht es in der Post-Produktions-Phase noch darum, Schnitt, Vertonung und Musik so zu wählen, dass die Sache „rund“ wird.

Fazit: Gute Vorbereitung ist das A und O

Der Einsatz von Videos als Kommunikationsmaßnahme wird bei Unternehmen sowohl im Consumer- als auch im Business-Umfeld immer beliebter. Grundlegend für ein erfolgreiches Videoprojekt ist eine gute Vorbereitung: So solltet ihr im Vorfeld Zielsetzung und Zielgruppe, Kernbotschaften und Story sowie Verantwortlichkeiten im Team ganz klar festlegen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die enge Abstimmung und Verzahnung zwischen allen Beteiligten. Sowohl hinsichtlich der zeitlichen als auch der finanziellen Ressourcen können wir nur empfehlen, zur Sicherheit immer ausreichend Puffer einzuplanen. Damit habt ihr den Grundstein für ein gutes Ergebnis gelegt.

MerkenMerken

MerkenMerken

Trackbacks

  1. Warum klassische und digitale Kommunikation zusammen gehören
  2. Flutlicht checkt Gravity+ Employer Branding Kongress in Berlin
  3. Die Bedeutung von Bewegtbild Content für das Employer Branding.
  4. Bewegtbild Content im Employer Branding: Mobile Filming - so geht´s!

Hinterlassen Sie einen Kommentar

19 − 14 =