Leuchtschrift

Zwischen Euphorie und Ernüchterung – was bringt das Tech Jahr 2014?

So, der „Tech-Zirkus“ Jahres-Auftakt in der Wüstenmetropole Las Vegas ist so gut wie durch und eines ist klar: Die Technologiebranche ist schwer im Wandel begriffen bzw. steckt mitten drin. Dieser lässt alle Beteiligten der Szene sprichwörtlich zwischen Euphorie und Ernüchterung taumeln.

Wikimedia_800px-Las_Vegas_89

Ein deutlicher Gradmesser für ersteres Stimmungsbild waren wieder einmal die vergangenen CES-Tage. Die Aussteller auf der Consumer Electronic Leistungs-Future-Show klotzten dabei vor allem mit Produkten, die wir so bis vor kurzem überhaupt noch nicht auf dem Schirm hatten oder, die es womöglich erst in Zukunft geben könnte. Besagten Wandel dominierte unübersehbar eine immer breitere Themenvielfalt in den Messehallen – von der intelligenten Zahnbürste, erstaunlichen In-Car Technologien bis hin zum komplett vernetzten, kommunizierenden Zuhause und nicht zuletzt innovativen tragbaren internetfähigen „Dingen“. So stahlen gerade diese Segmente den klassischen Hardware News in Sachen TV, und IT-Devices schon fast die mediale Show.

Quelle: Kolibree-Smart-Toothbrush; Smart Watch Martian Notifier_Marco Dettweiler

Auch aus unserem Kundenportfolio warteten in dieser Woche einige Kandidaten mit ihren Neuigkeiten auf. So enthüllte Intel erstmals seine Wearable-Visionen in Sachen Smartwatch oder den Micro-PC Edison im SD-Kartenformat, Toshiba präsentierte den Prototypen eines 5-in1-PCs und die beiden Audio Highend-Marken Naim und Focal zeigten ihre Neuigkeiten zu klanglicher Top Performance wie die Naim Edel Vor-und Endstufen NAC S1 und NAP S2 oder die 200.000 US-Dollar Lautsprecher Focal Flagschiffe Grande Utopia EM.

Flutlicht_CES2

Den ernüchternden Part zum Jahresauftakt des IT-Jahres 2014 lieferten dann zeitgleich auch Marktauguren wie Gartner oder IDC: Nachdem die Hersteller klassischer PCs in 2013 ihr bisher schlechtestes Jahr erlebten – der Markt schrumpfte um zehn Prozent – prognostizieren sie für traditionelle Desktops und Notebooks weiterhin Sinkflug. Positive Impulse erwartet beispielsweise Gartner von Tablets, Smartphones und ultramobilen Hybriden und Clamshells. Diese Wachstumstreiber führen die Analysten deshalb gemeinsam mit den traditionellen Endgeräten neu unter dem Betrachtungsdach „Devices“. Hier sollen in 2014 insgesamt 2,5 Milliarden Endgeräte verkauft werden – 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Impulsgeber sind hier vor allem die Boom-Länder China und Indien oder aufstrebende Schwellenländer wie Brasilien. Genau deren hohe Nachfrage wird aber ebenso für weiteren Preisdruck und somit für sinkende Erträge bei den Herstellern sorgen.

Ohne Zweifel erwartet uns also wieder ein nicht minder spannendes IT-Jahr… wir bleiben am Ball.

Quelle: Gartner Tabelle Devices

 

Trackbacks

  1. Barcelona danach … MWC kurz und schmerzlos - Flutlicht

Hinterlassen Sie einen Kommentar

fünf × 1 =