Social-Media-Kanäle bespielen oder ein Blog pflegen, um deine Zielgruppen auf digitalen Wegen zu erreichen, ist die eine Seite. Nachhaltig Kunden für sich gewinnen, die andere. Dafür benötigst du einerseits die passende Content-Strategie, andererseits eine digitale Basis. Einen zentralen Ort auf deiner Webseite, der dein Unternehmen repräsentiert, Interessent*innen als Anlaufstelle dient und deine ‚Homebase‘ auch für Marketingaktivitäten darstellt: einen Content Hub.
INHALT
1. Definition Content Hub
Ein Content Hub (Deutsch: Content – Inhalt; Hub – Mittelpunkt/Zentrum) befindet sich gut auffindbar auf eurer Webseite. Er bündelt dort sämtliche relevante Kommunikations- und Marketinginhalte eures Unternehmens, wie etwa:
- Bild/Bewegtbild
- Infografiken
- Podcasts
- Whitepaper
- Online-Seminare
- Tutorials
- eBooks
- Social-Media-Content
Die Inhalte sollten übersichtlich präsentiert und in verschiedene Themenbereiche unterteilt sein, zu denen sich dein Unternehmen positionieren möchte. Dies vermittelt deiner Zielgruppe einen gut strukturierten Überblick über Unternehmen, Produkte und/oder Services und geht auf deren individuelle Bedürfnisse ein.
2. Zentrum für Onlinemarketing
Zugleich ist der Content Hub das Zentrum deines Onlinemarketings. Du gehst mit den verschiedenen Content-Formaten auf die Bedürfnisse deiner Kunden ein und begleitest sie beim Kaufprozess. Interessiert sich jemand für eines deiner Themen, sollte er/sie idealerweise – zum Beispiel über die Google-Suche – auf deinem Content Hub landen. Dort kann er/sie entscheiden, ob er sich zu seinem Wunschthema ein Video anschaut, einen Podcast anhört, ein Whitepaper herunterlädt oder vielleicht einen Blogbeitrag liest. SEO-optimierte Inhalte sind deshalb das A&O für deinen Content Hub.
Interne Verlinkungen auf relevante Inhalte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Ziel ist es, dass die User möglichst lange auf deiner Webseite verweilen und dein Suchmaschinen-Ranking erhöht wird. Häufig haben beispielsweise Onlineshops eigene Content Hubs, die zu verschiedenen Produkten verlinken.
Zudem dient der Content Hub als Basis für deine Social-Media- oder Seeding-Kampagnen. Inhalte, die du beispielsweise über Social Media promotest, liegen an zentraler Stelle auf dem Hub. Potenzielle Käufer*innen werden so über deine Posts auf die Webseite geleitet, um dort relevante Inhalte abrufen zu können und im Idealfall ihre Journey mit einem Kaufabschluss beenden.
3. Anlaufpunkt für Medien
Die Grenzen zwischen Marketing und Kommunikation sind fließend – das gilt auch für die Einsatzbereiche deines Content Hubs. Du kannst ihn nicht nur für deine Marketingaktivitäten einsetzen. Vielmehr sollte der Hub auch für Medien ein wichtiger Anlaufpunkt sein.
Neben bereits erwähnten Inhalten, kannst du explizit für Medienvertreter*innen dort relevante Inhalte bereitstellen. Zum Beispiel:
- Pressemeldungen
- Fotos (hochauflösend zum Download), Videos
- Press Kits (etwa zu Messen oder Events), Story Kits
- Anwenderberichte
- Pressekontakt
4. Vorteile für Unternehmen
Mit einem guten, durchdachten Content Hub profitierst du von verschiedenen Vorteilen.
4.1. Thoughtleadership
Du positionierst dich zu Schlüsselthemen und stellst dazu hochwertige Inhalte bereit. Wer nach einem bestimmten Thema sucht, sollte automatisch auf deinem Content Hub landen. So erhöhst du deine Online-Sichtbarkeit, stärkst deine Marke und positionierst dich als Thoughtleader zu deinen relevanten Themen.
4.2. Leadgenerierung
Der Content Hub ist die perfekte Basis für die Leadgenerierung, etwa mit Social-Media-Kampagnen, Online-Seminaren und anderen Marketingaktivitäten. Ziel ist es, die Interessent*innen über hochwertigen Content wie etwa Whitepaper, eBooks oder auch eine Newsletter-Anmeldung auf deine Webseite zu lenken, dort die Kontakte abzufragen und diese Leads schließlich in Kunden umzuwandeln.
4.3. Mehr Reichweite
Je mehr hochwertiger Content bereitsteht, umso mehr Reichweite kannst du generieren und umso länger verweilt der Kunde auf deiner Webseite – idealerweise bis zum Kaufabschluss. Du hast ein höheres Suchmaschinen-Ranking und behältst den Kunden während der gesamten Customer Journey auf deiner Seite. Über Share-Optionen kannst du es Usern zudem leicht machen, Inhalte in sozialen Netzwerken wie Twitter, Xing, Linkedin etc. zu teilen und so die Reichweite zusätzlich zu steigern.
4.4. Einblicke in deine Zielgruppen
Je mehr Zeit Interessent*innen auf deinem Content Hub verbringen und sich über Unternehmen, Produkte oder Services informieren, desto mehr Einblicke in ihr Nutzungsverhalten gewinnst du. Du kannst viel besser nachvollziehen, welche Inhalte funktionieren, welche nicht. Wo User vielleicht die Journey abbrechen oder wo sie gerne weiterklicken.
Grundsätzlich geht es darum, deinem Unternehmen über den Content Hub und hochwertige Inhalte ein Gesicht zu verleihen und dich digital zu präsentieren – um das Vertrauen deiner Zielgruppe zu gewinnen und damit schließlich neue Kunden zu gewinnen.
Auch interessant
B2B-Content Tipps: Einfach gute Texte schreiben
Leitfaden: Erfolgreiche B2B-Content-Strategie entwickeln
Das große Potenzial der B2B Lead Generierung über Medienpartner
B2B Lead Generierung: Über einen Corporate Blog gezielt Neukunden ansprechen
B2B-Leitfaden: Lead Generierung in messelosen Zeiten