Leuchtschrift

Quer gehen statt stehenbleiben – Quereinstieg in der PR

Vor 30 Jahren waren Quereinsteiger Exoten und wurden manchmal kritisch beäugt. Für diejenigen, die keine Ausbildung im jeweiligen Berufsfeld mitbrachten, waren viele Türen verschlossen, bevor man überhaupt anklopfen konnte. Heutzutage sieht das anders aus: Quereinsteiger sind in vielen Berufsfeldern willkommen – auch in der PR- und Agentur-Welt. In diesem Leuchtschrift-Beitrag beschäftigen wir uns damit, wieso gerade hier Wechselwilligen oft Tür und Tor offenstehen, und welche Vorteile ein Quereinstieg in der PR für alle Beteiligten bringen kann.

Quereinstieg in der PR, Startblock

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Schule, Studium, Job – für viele Berufseinsteiger sieht so sicherlich der klassische Weg in die Arbeitswelt aus. Doch wer weiß mit Anfang 20 schon, wo er konkret mit 30 oder 40 einmal stehen wird? Was, wenn die stringent ansteigende Erfolgskurve im Job einmal einen Knick bekommt? Oder wenn einem der einstige Wunschberuf, für den man sich durch das Studium gearbeitet hat, nach ein paar Jahren Praxis doch nicht mehr ganz so zusagt? „Zähne zusammenbeißen, da muss man eben durch!“ mag ein gutgemeinter, aber vorschneller Rat sein. Spätestens, wenn man in seinem aktuellen Job spürt, dass man unglücklich ist und dazu noch verschlossene Türen einrennt, ist der berufliche Wechsel ein probates Mittel.

Public Relations vereint viele Talente

Wechsel schön und gut, aber wohin? Schon mal über den Bereich „Public Relations“ nachgedacht? Laut dem Karriereportal gehalt.de finden in keinem anderen Berufszweig mehr Quereinsteiger ihre neue berufliche Heimat als in der PR:

  • 31 Prozent der PRler entstammen den Geisteswissenschaften und haben einen Abschluss in Fächern wie Germanistik, Geschichte oder Philosophie.
  • 29 Prozent sind ursprünglich aus den Sozialwissenschaften und entschieden sich nach der Schule einmal für Ethnologie, Soziale Arbeit oder Soziologie.
  • Auf Platz drei liegen die Wirtschaftswissenschaftler (Betriebswirtsschafts- oder Volkswirtschaftslehre) mit 14 Prozent.
Quereinstieg in der PR, Kaffee

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Bunte Agenturwelt

Der Bereich Public Relations – insbesondere in einer Agentur – profitiert von seiner enormen Themen- und Aufgabenvielfalt. Kaum eine Branche ist so breit aufgestellt wie die Agenturwelt. Denn es gibt ganz unterschiedliche Agenturtypen: Spezialagenturen, Full-Service-Agenturen, national oder international agierende, mal mehr beratend oder stärker operativ ausgerichtet. Je nach dem, wo man selbst seine Stärken und Fachkompetenzen sieht, sollte man sich bewerben. Wer einmal in Richtung Mode oder Kunst unterwegs war, den treibt es vielleicht zu einer Fashion-Agentur. Ehemalige Sportwissenschaftler zieht es in eine Agentur mit sportlich ausgelegtem Kundenumfeld. Germanisten kennen teilweise die Seite von Online- oder Print-Journalismus und können ihr Wissen von „drüben“ mit einbringen. Fachspezifisch findet man mehr als 40 Agenturtypen und vielleicht auch sein „Perfect Match“. Es gilt aber auch zu beachten, ob reines Expertentum innerhalb einer Agentur gefragt ist oder mehr der Allroundertyp.

Quereinstieg in der PR, You Are Not Lost

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Hilf du mir, dann helf ich dir!

Das Mittel zum Erfolg heißt also Synergien nutzen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer unterstützen sich gegenseitig, indem beide Parteien einen Vorteil aus den Stärken des jeweils anderen ziehen. Die Agentur bzw. das Unternehmen profitiert hierbei natürlich in erster Linie von den fachlichen Kompetenzen des Quereinsteigers. Der Neuankömmling hat in seinem Bereich bereits langjährige Erfahrung gesammelt und praktisches Wissen angehäuft. Zudem bringt er ein frisches Denken und kreative Ansätze sowie ein hohes Maß an Motivation mit in seine neue Aufgabe.

Der Quereinsteiger selbst startet in eine neue Herausforderung und in eine Branche, die sich kontinuierlich weiterentwickelt und moderne „New Work Konzepte“ lebt. Hier kann er seine Expertise in ganz unterschiedlichen Kampagnen einbringen, Neues lernen und sich in diverse Richtungen entwickeln.

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Keep rocking!

Es gibt also veschiedenste gute Gründe, wieso man den Quereinstieg wagen sollte – speziell in eine PR Agentur, aber nicht nur da. Die besten davon sind zusammenfassend:

  • Keep learning (Neue Aufgaben): Mehrere Kundenteams und Ansprechpartner, unterschiedliche Branchen und Themen, parallel laufende Projekte – wer danach sucht, hat in der PR alle Möglichkeiten dazu.
  • Keep going (Aufstiegschancen): Ohne Perspektive macht der Job nur halb so viel Spaß. Ein geschickt gewählter Neuanfang kann ganz neue Aufstiegschancen bieten.
  • Keep evolving (Weiterentwicklung): Wer sich im beruflichen Hamsterrad dreht, wird auf Dauer nicht glücklich. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich, um neue Chancen für die berufliche und persönliche Weiterentwicklung zu finden.

Sollte man den Schritt wagen?

Lohnt sich also der Quereinstieg in der PR? Sicher nicht für jeden, dafür ist der Begriff „PR“ schon viel zu allgemein. Denkt man über einen Wechsel nach, sollte man die ausgewählte Agentur oder PR-Abteilung genau überprüfen, ob man fachlich wie kulturell zusammenpassen könnte.

Quereinstieg in der PR, Dennis Christ, Flutlicht

Aus eigener Erfahrung kann ich als ehemaliger Journalist und nun Junior PR-Berater bei Flutlicht aber sagen: Es kann richtig gut gehen und Spaß machen! Die Arbeit in der Agentur ist extrem vielfältig und je nach Kundenthema gilt es, immer wieder neue Ansätze und ganz unterschiedliche Projekte zu verfolgen. Das gesamte Team (zumindest bei uns :-)) unterstützt und inspiriert. Dadurch wird es nie langweilig und man kann sich in diversen Bereichen – auch in fachlicher Hinsicht – weiterentwickeln. Genau diese Vielfalt macht die PR meiner Meinung nach zur Empfehlung für alle, die sich beruflich neu (er-)finden und kreativ befreien wollen.

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