Leuchtschrift

Seitenwechsel: Neu in der Flutlicht-Galaxie

Darth Vader steht in voller Ausflugsmontur vor mir und schleuderte triumphierend seine legendären Worte in den Raum: „May the 4th be with you!“ Der Wecker schellt und bringt mich abrupt wieder in die Realität zurück. Schlaftrunken kann ich mich noch an die letzten Traumfetzen erinnern und lache. Darth hat gar nicht so Unrecht. Ich konnte einfach nicht widerstehen: Ich habe die Seiten der Macht gewechselt!

Ganz ohne imperialistische Unterstützung habe ich vorerst den Dienst bei der Redakteurszunft quittiert und an die Tür der PR’ler angeklopft. Raus aus dem Verlagsalltag und mit einem doppelten Salto rein in den Pool der Flutlichter.

Der Sprung in das kalte Wasser, beziehungsweise das Wording von der Redakteurin hin zur Fachfrau in Sachen PR, ist in erster Linie angenehm erfrischend. Direkt vom ersten Agenturtag an haben mich meine neuen Kollegen in laufende Projekte involviert und in die Teamarbeit einbezogen. Dabei entpuppen sie sich als Support-Helden: Sie begleiten hilfreich meine Schritte bei Datenbank-Tauchgängen in ungeahnte Tiefen und helfen mit Wissen aus, wenn wir zwischen Clipping, Media Monitoring, Media Alert oder PM schreiben noch einen Pitch gewinnen und das auch geprooft ist.

Womit wir gleich beim nächsten Thema wären: Ich kam mir vor wie auf einem Schiff der Vorgonen, nur hatte ich dummerweise das nützliche Übersetztool aka Babelfisch vergessen. Nein, liebe Kollegen! Keine Angst! Ihr rezitiert weder schreckliche Prosa, noch habt ihr in irgendeiner Form auch nur annährend Ähnlichkeit mit Außerirdischen. Die Kommunikation im Umfeld einer PR-Agentur bietet jedoch einen reichhaltigen Fundus an Wörtern, die bisher meinen aktiven Sprachduktus nur gelegentlich gestreift haben oder Begriffe mussten in einen neuen assoziativen Kontext gesetzt werden. Mittlerweile – einige Schulungen später – ist der Integrationsprozess in jeglicher Hinsicht weit fortgeschritten und darüber hinaus sind viele Abläufe selbstverständlicher geworden. Die unterschiedliche Herangehensweise im Arbeitsalltag zwischen Redaktion und Agentur ist zwar eine Herausforderung, aber die Erfahrungen aus der Zeit in einer Tech-Redaktion und der Verlags-Background fließen in die neue Lernphase mit ein – work in progress!

Nach knapp vier Wochen in der Flutlicht-Galaxie bin ich überzeugt: Es ist die gute Seite der Macht, zumindest für mich! ;-))

Eure Nicole

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