Leuchtschrift

Digitale Sichtbarkeit im KI-Zeitalter steigern – was kannst du dafür tun?

Wunderst du dich, dass dein Unternehmen oder deine Marke in ChatGPT, Claude.ai, Gemini, Perplexity oder Google AI Overviews selten oder gar nicht auftaucht? Und das, obwohl du bei klassischer Google-Suche zu bestimmten Themen gut gefunden wirst. Was der Grund dafür ist und wie du die digitale Sichtbarkeit im KI-Zeitalter steigern kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

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Quelle: ChatGPT 4o prompted by Flutlicht

Erfolgskritisch für die Auffindbarkeit von Webseiten war bislang vor allem die technische und redaktionelle Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO). Die Crawler, beispielsweise von Google oder Bing, durchsuchen Webseiten, indexieren diese und stellen die Ergebnisse in einem Ranking dar. Idealerweise landet man mit hervorragend optimierten Inhalten auf einer der ersten Suchergebnisseiten (SERPs, Search Engine Result Pages).

Mit dem Einzug KI-gestützter Systeme in unseren beruflichen und privaten Alltag ändert sich die Art und Weise, wie wir im Web Informationen suchen und finden. Anstatt Suchbegriffe und Schlüsselwörter in klassische Suchmaschinen wie Google oder Bing einzugeben, stellen Nutzer*innen konkrete, ausformulierte Fragen an KI-Chatbots. Diese liefern direkte Antworten, ohne dass eine Ergebnisauswahl getroffen werden muss, und oftmals ohne Quellenangaben. Der Output, den KI-Modelle bereitstellen, basiert auf den Datensätzen, mit denen sie trainiert wurden. Das bedeutet: Gehört dein Content nicht zu den Trainingsdaten einer KI, taucht er auch nicht in den Ergebnissen auf.

Dass KI-Suchergebnisse zum „New Normal“ gehören, wird uns seit Ende März mit der Einführung von Google AI Overviews auch in der DACH-Region unausweichlich vor Augen geführt: Automatisch erscheinen nach bestimmten Abfragen KI erstellte Übersichten. Diese kombinieren den Content aus mehreren Quellen und werden als Antwort auf eine Google Suchabfrage in einem separaten Feld über den weiteren Suchergebnissen präsentiert.

2. SEO trifft LLMO: Die Formel für mehr digitale Sichtbarkeit im KI-Zeitalter

Egal, welches KI-Modell – wenn du in dessen Antworten mit deinem Unternehmen eine Rolle spielen möchtest, reicht herkömmliche Suchmaschinenoptimierung alleine nicht mehr aus. Denn Inhalte müssen weitere Voraussetzungen erfüllen, um von KI-Modellen erfasst werden zu können, Bestandteil der Trainingsdaten zu werden und letztendlich Erwähnungen zu generieren.
Was ist also zu tun, damit dein Unternehmen auch für KI-basierte Suchergebnisse relevant bleibt? Die Antwort: Erweitere bewährte SEO-Maßnahmen um die relativ neue Disziplin LLMO (Large Language Model Optimization)! Mit LLMO hast du die Aufgabe, Informationen so aufzubereiten und bereitzustellen, dass sie von künstlicher Intelligenz identifiziert, als relevant und vertrauenswürdig bewertet und in deren Antworten ausgespielt werden.

2.1. Wer SEO macht, ist klar im Vorteil

Wenn du SEO bereits erfolgreich in die Content Strategie deines Unternehmens integriert hast und umsetzt, bist du schon halb auf der Zielgeraden. Denn viele SEO-Anforderungen und -Maßnahmen sind sowohl für das Auftauchen in klassischen Suchergebnissen erfolgsentscheidend als auch Basisvoraussetzung für die Sichtbarkeit in KI-Antworten. Dazu gehören:

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Quelle: https://pixabay.com/de/photos/eisberg-wasser-meer-spiegelung-471549/

2.2. Das Plus für digitale (KI)-Sichtbarkeit: LLMO

Die gute Nachricht: LLMO ist keine Raketenwissenschaft. Darunter fallen Maßnahmen, die seit langem zum Pflichtprogramm anspruchsvoller Kommunikations- und PR-Profis gehören. Wenn du mit strategischer Medienarbeit und Influencer Relations schon erfolgreich unterwegs bist, sind LLMO-Herausforderungen kaum neues Terrain für dich. Eine Hauptaufgabe besteht darin, die digitale Präsenz deiner Inhalte über verschiedene Kanäle weiter auszubauen.

So startest du durch für mehr Online Sichtbarkeit:

  • Entwickle neue, prüfe oder aktualisiere bestehende digitale PR- und Content Strategien, mit dem Ziel, dein Unternehmen und deine Marke in einer größeren Bandbreite relevanter Mediensegmente zu positionieren!
  • Steigere deine Präsenz in renommierten Quellen! Ziele dabei besonders auf Erwähnungen in Fachmedien und Wissenschaftspublikationen sowie Nennungen in frei zugänglichen Nachrichtenportalen und öffentlichen Datenbanken! Dies erhöht die Chancen, dass dein Content von KI-Modellen erfasst und als bedeutsam sowie vertrauenswürdig bewertet wird!
  • Betreibe proaktives Themenmanagement, Agenda Surfing und Setting! Künstliche Intelligenz arbeitet mit Zusammenhängen, Mustern und Wiederholungen, um Aufgaben zu lösen, Prognosen zu treffen oder Entscheidungsprozesse zu unterstützen. Achte deshalb darauf, dass deine Marken im Kontext relevanter Themen und Schlagwörter genannt werden.
  • Engagiere dich in renommierten Diskussionsforen und Social Media! Könnte vielleicht Reddit als Kommunikationskanal für dein Unternehmen interessant sein? Die Plattform ist inzwischen eine der meistbesuchten Websites in Deutschland. Sie taucht zunehmend in den oberen Google Suchergebnissen auf und wird unter anderem von OpenAI (ChatGPT) als Datenquelle genutzt.
  • Beschäftige dich mit Wikipedia! Die strengen Anforderungen der freien Internet-Enzyklopädie lassen kaum Falschinformationen oder Manipulationsversuche zu. Deshalb stehen Wikipedia-Inhalte für hohe Qualität und Vertrauenswürdigkeit und sind oft Bestandteil der Trainingsdaten von KI-Modellen. Bedeutet für dich: Pflege konsequent Wikipedia-Einträge, in denen dein Unternehmen vorkommt oder gleiche die Wikipedia-Relevanzkriterien mit den Voraussetzungen deines Unternehmens ab! Ein Einstieg in die Praxis kann sich lohnen.
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Quelle: ChatGPT 4o prompted by Flutlicht

3. Fazit und Ausblick

Für gesteigerte digitale Sichtbarkeit in der KI-Ära musst du das Rad nicht neu erfinden.

  • Gehe strategisch vor und baue dein SEO in Richtung LLMO weiter aus!
  • Profitiere dabei von den Kompetenzen und Erfahrungen professioneller PR- und Kommunikationsarbeit!
  • Suche dir bei Bedarf externe Unterstützung!

Ein Hinweis zum Schluss: Das Thema LLMO ist relativ neu. Es gibt dazu noch keine langjährigen belastbaren Erfahrungswerte. Nicht überraschend also, dass unter SEO- und KI-Expert*innen unterschiedliche Meinungen zur nachhaltigen Wirksamkeit von Large Language Model Optimization existieren. Wir Flutlichter sind gespannt, wohin sich die Disziplin in den nächsten Jahren entwickeln wird. Als Kommunikationsprofis sollten wir die Chancen nutzen, die LLMO nach heutigem Stand im noch jungen KI-Zeitalter bietet. Wir empfehlen dir deshalb, die LLMO-Extrameile zu gehen! Mit PR-Expertise hast du dafür bereits bestes Equipment im Gepäck.

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