Leuchtschrift

20 Jahre Flutlicht (4/4) Bewegendes Agenturleben – Alles bleibt anders

In Teil 1-3 unserer #FLU20Y Blogserie berichteten meine Co-Gründer*innen bereits viel über den Beginn von Flutlicht, veränderte Kundenbedürfnisse, unsere Internationalisierung und wie wir unser Leistungsportfolio auf die veränderten Markt- und Branchensituationen weiterentwickelt haben. Aber wie hat sich dabei das Leben und Arbeiten bei uns in der Agentur gewandelt? Welche Skills sind morgen noch gefragt? Wie bleibt man ein attraktiver Arbeitgeber, wo doch Agenturen ihren Hipster-Status verloren haben? Im vierten Jubiläumsbeitrag beleuchten wir Fragen, die angehende Kommunikationstalente, aber auch viele Flutlichter – unabhängig vom Joblevel – bewegen.

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1. Die Kommunikation ist im Wandel. Wie wirkt sich das auf das Agenturleben aus?

Keine Überraschung: Unsere beiden Branchen – die Kommunikation wie die Technologie – zeichnen sich durch hohe Innovation und stetigen Wandel aus. Die fortschreitende Digitalisierung – jetzt noch mit KI als Beschleuniger – sowie der veränderte Medienkonsum machen professionelle Kommunikation immer komplexer. Die Vielfalt an Kommunikationsdisziplinen nimmt zu, was für uns Berater*innen den Alltag spannender, abwechslungsreicher, aber auch fordernder macht. Von unseren Flutlichtern verlangt dieser Wandel ein hohes Maß an Flexibilität und die Bereitschaft, ständig neue Fähigkeiten zu erlernen, aber andererseits auch die ein oder andere bewährte Routinetätigkeit im Agenturleben loszulassen.

2. Bei so viel Wandel: Was hat Bestand?

Neben unserem Qualitätsanspruch – definitiv unsere werteorientierte Agenturführung. Vereinfacht gesagt: Flutlicht ist modern in den Services, aber klassisch mit ihrem Werteverständnis. Denn für uns sorgen verlässliche Werte bei (potenziellen) Mitarbeitenden für Orientierung, Vertrauen, Halt und Klarheit. Bereits vor der Agenturgründung einte uns vier Inhaber*innen ein starkes Werteempfinden von Vertrauen, Fairness und Individualität. Es bildet unser Fundament und war vor 20 Jahren der wesentliche Motor für den gemeinsamen Schritt in die Selbständigkeit. Als unsere Mannschaft vor acht Jahren in einem Workshop unsere eigene Employer Brand unter die Lupe genommen hat, deckten sich die USPs / Werte der Crew immer noch mit denen der Anfangstage. Ein Aha-Effekt für alle Mitarbeitenden und eine schöne Bestätigung für uns Gründer*innen.

Hier unsere Werte im Überblick:

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3. Hat die Bedeutung von Diversity- und Nachhaltigkeitsthemen für Flutlicht zugenommen?

Ja, intern wie extern. Die Auswirkungen der globalen Umweltverschmutzung und des Klimawandels werden immer deutlicher. Nachhaltigkeit wird von der Gesellschaft, von (potenziellen) Mitarbeitenden, von Kunden wie Investoren gefordert – und nun auch verstärkt vom Gesetzgeber durch die CSR-Directive. Aber mit einem verpflichtenden Nachhaltigkeitsbericht allein wird die grüne Transformation der Wirtschaft nicht gelingen. Gefragt sind heute Nachhaltigkeits- und Kommunikationsexpert*innen, die die unterschiedlichen Stakeholder mit Zahlen und Fakten transparent und gleichzeitig emotional ansprechen. Wir begleiten bereits heute einige unserer Kunden bei der Transformationskommunikation und werden unser Profil in 2024 diesbezüglich weiter ausbauen.

Aber auch intern spielen seit mehreren Jahren die ESG -Themen in unserem Agenturleben eine wichtige Rolle. Entstanden ist beispielsweise unsere erste Kampagne #wetryplastikfrei durch die intrinsische Motivation vieler Kolleg*innen, die nicht nur im Privaten, sondern auch im Biz-Alltag nachhaltig leben wollten. Gleichzeitig beleuchteten wir Vielfaltsthemen wie Antidiskriminierung und Chancengleichheit in Workshops, erstellten u.a. Diversity Guidelines, benannten spezielle Ansprechpartner*innen und traten verschiedenen Organisationen / Netzwerken bei – so etwa  der Charta der Vielfalt. Aktuell freuen wir uns besonders über das tolle Ergebnis beim Pride-Index. Bei all unseren Bestrebungen ist uns dennoch klar, dass es noch viel zu tun gibt.

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4. Work harder/celebrate harder war vor 20 Jahren mehr als nur ein Agenturklischee. Was zeichnet die Arbeit in Agenturen heute noch aus?

Junge Hipster, die exzessiv arbeiten und abfeiern, dafür gerne auf Strukturen und fettes Gehalt verzichten, gehören der Vergangenheit an – und das ist okay so. Wenn sich unsere Branche nicht auf einem alten „cool-only“ Agenturimage ausruht, können wir mit einer Vielzahl an attraktiven Arbeitsplatzqualitäten aufwarten, die auch die Gen Z anspricht. Ein großes Agentur-Plus sind die Vielfalt an Aufgaben und Kommunikationsdisziplinen sowie die Möglichkeit, auf Kundenseite unterschiedliche Unternehmenstypen und -arbeitsweisen kennenzulernen. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, einer guten Work-Life-Balance, fairen Gehältern, vielen Weiterbildungs- und Aufstiegschancen haben wir im Flutlicht Agenturleben ein Klima geschaffen, das Kreativität und Leistungsbereitschaft, aber auch Motivation und Zufriedenheit fördert. Dies zeigt sich auch in der für das Agenturgeschäft langen Betriebszugehörigkeit bei Flutlicht von durchschnittlich mehr als fünfeinhalb Jahren.

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5. Welche Skills sollten gute Kommunikator*innen in Zeiten von KI mitbringen?

Strategische und kreative Köpfe, die über ein breites Wissen in unterschiedlichen Kommunikationsdisziplinen, eine integrierte Denke und analytisches Know-how verfügen, sind gut aufgestellt. Perfekt, wenn Expertenwissen in ausgewählten Bereichen das Profil komplettiert. Bereits heute kommt KI in vielen Gebieten der PR und des Marketings zum Einsatz und wird uns in Zukunft sicher noch stärker unterstützen. Deshalb bleiben wir aufgeschlossen und neugierig, probieren unterschiedliche Dinge aus, schulen unsere Kolleg*innen regelmäßig zu KI-Themen, um das Bewusstsein für Chancen und Risiken zu schärfen und die Integration gut vorzubereiten.

Kommunikation braucht narrative Kompetenz

Aber KI kann keine Empathie & echte Emotionen entwickeln. Gute Kommunikation entsteht – zum Glück – immer noch mit und zwischen Menschen. Menschen, die neugierig auf den Austausch mit anderen sind, die zuhören können, die im Dialog Denkanstöße geben, Verständnis, Begeisterung und Vertrauen schaffen, sind aus meiner Sicht in unserer Branche wertvoll und unersetzlich. Sprache ist und bleibt eine Schlüsselkompetenz. Alles bleibt anders😊

 

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