Leuchtschrift

Keywording Aha-Effekte via SERP-Check [Update Februar 2020]

Nachdem wir bereits 4 Schritte zur einfachen Keyword Recherche „light“ vorgestellt haben, möchten wir im heutigen Blogbeitrag eine Ebene daraus näher beleuchten: Wie erzielst Du über einen simplen SERP-Check (Search Engine Result Page), also eine Kurzanalyse z.B. der Google Suchergebnisseite, wichtige Aha-Effekte für ein optimiertes strategisches Keywording? Und identifizierst so neue Optionen für ein verbessertes Ranking Deines Unternehmens?

Serp Check Keywording

Quelle: serp_shutterstock_378293863

Mit Keywording „Am besten ganz oben!“

„Am besten ganz oben!“ – dies wünscht sich wohl jeder, wenn es um zufriedenstellende Ergebnisse auf Suchmaschinenseiten / SERPs zu einem favorisierten Thema oder bestimmten Schlüsselbegriffen geht. Und dies ist, wie so oft, einfacher gesagt als getan.
Denn der Erfolg einer Website in der Suchergebnisreihenfolge hängt von einer Vielzahl an Ranking-Faktoren ab:

  • Da wären allein beim Marktführer Google über 200 Algorithmen, welche die Rangfolge berechnen
  • Die Qualität des Contents ist nicht minder entscheidend – idealerweise „deep“, wertig und User-centered
  • Gibt es unterstützende kraftvolle Links, die auf die Zielseite verweisen?
  • Ist Geo-Lokalisierung mit integriert, sprich die Google Maps Präsenz für Treffer in bestimmten Regionen?
  • Suchen mehr Nutzer von mobilen Endgeräten aus und ist die Zielseite auf den mobilen Gebrauch optimiert?
  • Wie stark wird das Thema bzw. das Keywording beworben z.B. via Google Adwords?
  • etc.

Nicht zuletzt spielen natürlich eine technisch fundierte Suchmaschinenoptimierung und ein adäquater SEO Status Quo Deiner Webseite eine bedeutende SERP-Rolle, um thematisch wahrgenommen und letztlich möglichst viel Traffic auf bestimmte Inhalte zu lenken…, aber darum soll es im Folgenden gar nicht gehen.

Flutlicht Serp Keyword Recherche Mobile Person

Quelle: keywords_shutterstock_579031981

Widmen wir uns stattdessen einer reinen SERP-Betrachtung. Dabei richten wir den Blick auf deren zahlreich schlummernden Informations- und Analysepotenziale für ein optimiertes strategisches Keywording zu Deiner geplanten Kommunikationskampagne – im Folgenden auf die Suchmaschine Google fokussiert:

6 SERP-Elemente im Check

Für heutige moderne, äußerst Pull-orientierte Kommunikationsstrategien ist es das A und O, im Sinne eines integrierten Inbound Marketings thematische Anreize zu schaffen, die von Interessierten / Kunden gefunden werden. Erfolgreiche Suchtreffer und Platzierungen auf Google Seite 1 sind hier von höchster Relevanz. Schließlich klicken User nur im 1-Prozent Bereich auf die zweite Suchergebnisseite!

Ein genauerer Blick auf Google Seite 1 Ergebnislisten eröffnet eine Vielfalt an Erkenntnissen zur besseren Eingrenzung bzw. Spezifizierung Deiner Keywording Strategie. Grob lässt sich die Google SERP in sechs Elemente unterteilen, die Du für eine optimierte Positionierung im Auge behalten solltest:

1. Die organische Snippet Trefferliste

WAS: Die klassische Top 10 Abbildung ist die ursprünglichste Form der Ergebnisanzeige. Sie gibt es seit Google Start Ende der 90er. Snippets bündeln die Ergebnisse nach einem Keyword oder auch nach Begriffskombinationen. Sie setzen sich aus Überschrift, einer kleinen Textbeschreibung und dem Link zur Zielseite zusammen.

Serp Keyword Recherche Technologie Pr

AHA: Da User im Schnitt ein Snippet nur etwas über eine Sekunde betrachten, spielen die Aussagekraft und Länge Deiner Textteile sowie das sorgfältige Editieren von Titel und Meta Description im eigenen CMS-Backend eine wichtige Rolle. Sie entscheiden, ob weiter geklickt wird oder nicht. Fokussiere demnach nicht nur auf ein Stichwort zu Deiner Kampagne, sondern arbeite mit Haupt- und Nebenkeywords, Synonymen und Longtail-Phrasen.
Als Hilfestellung zur Snippet Prüfung gibt es zahlreiche unterstützende Tools wie den SERP Snippet Generator. Zudem kannst Du über den SERP Checker herausfinden, wie Dein vorgesehenes Keyword ranked und welche Alternativen sich evtl. besser eignen.
Darüber hinaus kannst Du beim Scrollen über die Top 10 Snippets viele Erkenntnisse zu dem von Dir avisierten Themenumfeld herauslesen, z.B.:

  • In welchem Kontext taucht meine Keyword-Selektion auf?
  • Wer sind die maßgeblichen Player und wie sind Deine Wettbewerber präsent?
  • Inhaltsrecherche – welche Content Arten, relevanten Inhalte (Ratgeber, How-to Beiträge) etc. werden gespielt?

2. Der beworbene Ergebnisanteil…

WAS: Neben den organischen Suchergebnissen zeigt die Google SERP auch Text-/Bildanzeigen. Die bezahlte Werbung wird an zwei Positionen aufgeführt…

  • zum einen im oberen Listenbereich, die ersten 1-5 gekennzeichneten Snippet Treffer
  • zum anderen im Anzeigenteil der rechten Google Search Seitenhälfte.

AHA: Die Anzeigendichte liefert Dir einerseits Infos dazu, wie stark beworben und „bezahl-intensiv“ ein bestimmtes Keywording bereits ist. Andererseits siehst Du, wer die maßgeblichen ‘Power-User‘ Deines angestrebten Keywords/Themas sind. Alles in allem für Dich wichtige Grundlagen für Deine Suchmaschinenwerbung (SEA).
Wenn Du wissen möchtest, wie hoch die Suchvolumina und etwaige Werbekosten (CpC/Cost-per-Click) zu Deinem Keywording sind, nutze am besten ergänzend eines der vielen kostenlosen Recherche-Tools.

3. Der Knowledge Graph

WAS: Je nach Suchabfrage und Thema wird die SERP noch durch eine Art erweiterten Infokasten angereichert. Seit 2012 liefert der so genannte Knowledge Graph oder das Karussell Ergebnis eine semantisch-basierte Sammlung an bereits bestehenden Infos zu einem bestimmten Thema – meist kennst Du es wahrscheinlich von Orten oder Persönlichkeiten. Die Quellen für den Infokasten stammen u.a. aus Wikipedia, Google Maps oder der Google Bildersuche und beantworten bereits häufig gestellte Fragen.

Knowledge Graph Serp Keyword Recherche

AHA: Zielst Du auf ein Thema, das bereits ergiebig durch Knowledge Graph Infos abgedeckt ist, kann das negative Auswirkungen auf Dein SEO/SEA mit sich führen. Denn der hohe Infogehalt führt dazu, dass von Usern entsprechend weniger auf weiterführende Informationsseiten geklickt wird.

4. Google Suggest & Sucherweiterungen

WAS: Sowohl bereits im Sucheingabefeld als auch am Seitenende abgebildet, ermöglicht Dir Google sehr interessante Einblicke in häufig zu Deinem Keyword Kontext gesuchten Begriffskombinationen, Synonymen und sogar Longtails.

Serp Keyword Recherche Kommunikationsberatung

AHA: Dies ist eine erste, oftmals sehr ergiebige Quelle zu relevanten alternativen Schlüsselbegriffen rund um Dein Kampagnenthema.
Als neuestes Feature hat Google seit Anfang 2018 das Feld „Andere suchten auch nach“ eingeführt. Klickt man auf einen Snippet Treffer und kehrt dann zu den Google Suchergebnissen zurück, erscheint häufig eine Box, die eine Liste mit ähnlichen Suchanfragen anzeigt. Inzwischen wurde diese Funktion auch auf die Anzeigen Snippets ausgeweitet und bietet eine weitere wertvolle SEA Keyword Quelle.

5. Die Google Bildersuche

WAS: Die Google Suchergebnisse zu Bildern sind mit Blick auf Dein strategisches Keywording und Deine optimierte SERP Positionierung ein oftmals unterschätztes Feature.

Serp Keyword Recherche Google Bildersuche

AHA: Denn auch hier lassen sich wertvolle Informationen herausziehen, welche Player und Wettbewerber bereits adäquate Visualisierungen in Form von Bildern, Infografiken etc. zu Deinem Keyword / Thema anbieten. Vielleicht identifizierst Du ja etwaige Lücken und gewinnst mittelfristig deutlich an Sichtbarkeit über ein optimiertes visuelles Storytelling.

6. Google Maps & Google My Business

WAS: Sind User vor allem auf lokaler/regionaler Suche und/oder suchen nach Deinem Unternehmensnamen, sind ein gepflegtes Google Maps bzw. seit Frühjahr 2018 ein ebenso gepflegtes Google My Business Profil erfolgsentscheidend.

Flutlicht Google My Business Serp Keywording

AHA: Achte darauf, dass Deine beiden Unternehmensprofile sorgfältig und vollständig gepflegt sind, d.h. sich auch Dein zentrales Unternehmens-Keywording hierin widerspiegelt und Deine Standorte mit Bildern und lokalen Impressionen angereichert sind.
Neu: Mit Google My Business kannst Du weitere Unternehmensbeiträge zusätzlich zu den Unternehmensbeschreibungen pflegen. Dies reicht von Produkt- und Service-Infos bis hin zu Veranstaltungshinweisen. So kann dieses Feature als zusätzlich stützendes Element im Rahmen Deines Event-Marketings eingesetzt werden.
Detaillierte Tipps zur Pflege Deiner GMB Profile findest Du HIER

Die eben skizzierten sechs SERP-Betrachtungs- und Analysemöglichkeiten sollen Dir als Hilfestellung dienen, um erste Eindrücke rund um präferierte Keywords und erste Vorstellungen für eine mögliche Verfeinerung zu erhalten. Letzte Gewissheit und Sicherheit für Dein Kampagne oder Landingpage-Keywording liefert nur eine Detailanalyse des SEO-Profis.

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