Authentische Begegnungen schaffen, einen Mix aus digitalen, traditionellen und erlebnisorientierten Ansätzen kreieren, Unternehmen (visuell) eine menschliche Stimme verleihen – all das sind Zielsetzungen, die in einer erfolgreichen Marketingstrategie erfüllt werden sollten. Wie man diese Ziele erreicht? Immer häufiger über Bewegtbild Content. So spielen Videos auch im Bereich Employer Branding (EB) eine zunehmend wichtige Rolle. Wir erläutern Dir in einer neuen Leuchtschrift Serie, was es mit der (Arbeitgeber-) Markenbildung mittels Bewegtbild auf sich hat.
War for Talents – Peace through Employer Branding Video Content?
Ganz so weit möchten wir uns nicht aus dem Fenster lehnen. Ein Allheilmittel gegen den Fachkräftemangel bei Absolventen ist Bewegtbild im Recruiting-Prozess sicherlich nicht. Aber aktuelle Entwicklungen belegen eindrucksvoll den hohen Stellenwert von Video Content zu Informationszwecken. Hier einige Facts & Figures:
- Video Content beeinflusst Menschen stärker als das geschriebene Wort und transportiert mehr Informationen als ein reiner Text: Für eine Minute (Erklär-) Video sind bis zu 1,8 Millionen geschriebene Wörter notwendig.
- Video Content wird inzwischen stärker angenommen als Nachrichtenartikel und Social Media-Posts.
- Cisco schätzt, dass im Jahr 2020 Video Content 75 Prozent des mobilen Traffics ausmacht.
- Youtube ist mit 1,5 Milliarden aktiven Nutzern die beliebteste Video-Plattform, gefolgt von Facebook. Aber auch Instagram, Snapchat, Musical.ly, Twitch oder Vimeo erfreuen sich großer Beliebtheit.
Videos bieten die ideale Möglichkeit für Unternehmen, sich gezielt auf kreative Art und Weise von anderen Arbeitgebern abzuheben und sich die Aufmerksamkeit ihrer (potenziellen) Mitarbeiter zu sichern.
Zahlen sind schön und gut, aber was bedeutet das für die Employer Branding Strategie? Ganz eindeutig: Sie wird für Unternehmen wichtiger denn je. Schon lange geht es hierbei nicht mehr nur darum, ein paar nette Eindrücke in sozialen Netzwerken zu vermitteln oder die „Über uns“-Rubrik auf der Homepage zu überarbeiten. Vielmehr steigert eine strategisch fundierte Arbeitgebermarke die Qualität der eingehenden Bewerbungen und somit die Effizienz des Recruitings.
High Potentials suchen nicht – sie werden gefunden
Oberstes Gebot: Man muss seine Bewerberzielgruppe genau kennen und die Employer Branding Maßnahmen passgenau festlegen. Laut einer Studie von Monster und des Marktforschungsinstituts YouGov strotzen die begehrten Young Professionals nur so vor Selbstvertrauen. Sie bewerben sich nicht beim Arbeitgeber, sondern umgekehrt. Diese Mitarbeiterzielgruppe unterscheidet sich vor allem in einem Punkt von anderen Bewerbern: Sie ist mit dem mobil verfügbaren Internet aufgewachsen. Dementsprechend hoch ist ihre Affinität zu Social Media, Chats und Videos. Demzufolge ist es naheliegend, dass sie sich zunächst mobil auf unterschiedlichen Kanälen über Jobs und potenzielle Arbeitgeber informieren. Genau hier kommt das Bewegtbild ins Spiel.
Bewegtbild Content erfolgreich einsetzen
Je ansprechender und vielfältiger die Young Professionals informiert werden, desto angenehmer empfinden und erleben sie den Auswahlprozess. Mit Bewegtbild Content kann man ein besonders gutes Bild über ein Unternehmen vermitteln und…
- … die Arbeitgebermarke und DNA eines Unternehmens emotional aufladen
- … Jobprofile erlebbar machen
- … Benefits – sowohl materiell als auch immateriell – kommunizieren
- … die Diversität des Unternehmens (Standorte, internationale Kulturen etc.) vermitteln
- … Authentizität und Transparenz bei potenziellen Mitarbeitern aufbauen
Zugegeben, dies klingt anspruchsvoll und nach einem hohen erforderlichen Budget. Natürlich ist ein professionell produziertes Employer Branding Video mit Kosten verbunden. Allerdings geht es beim Einsatz von Bewegtbild im EB-Kontext nicht ausschließlich um großangelegte Imagefilme.
Auch Mobile Filming, also Smartphone-Videos und Aufnahmen mit Apps wie Boomerang oder Hyperlapse, gehören zu einer modernen Employer Branding Video-Kampagne. Diese sollten zwar nicht minder strategisch durchdacht sein als aufwendige Videoproduktionen (Stichwort: Storyboard), lassen sich aber sehr viel leichter (inhouse) umsetzen. Ohnehin hat sich die Lebensdauer von Content im Netz bzw. in sozialen Netzwerken drastisch verkürzt – serielle Videoformate sind daher auf dem Vormarsch. Unsere Empfehlung: lieber häufiger kürzere mobile Videos kreieren als nur alle Jubeljahre in teuer inszenierte Imagefilme investieren.
Im nächsten Teil erfährst Du mehr zum Thema Mobile Filming und worauf man bei der Erstellung von Bewegtbild Content im Employer Branding achten sollte. Falls Du nicht bis zum nächsten Video Content Blogpost warten möchtest, sprich uns gerne an oder kommentiere den Beitrag.
Auch interessant:
Bewegtbild Kommunikation – Basics für Unternehmen
Arbeitgeber-Kommunikation: Grundlagen des Employer Branding
Personal Branding als Karriereturbo
Sehen, was Sache ist – Erste Schritte zur erfolgreichen Videoproduktion
Arbeitgebermarke: Grundlagen das internen und externen Employer Brandings – Teil 1
Trackbacks