Leuchtschrift

Wie lassen sich PR-Themen – B2B und B2C – schmackhaft machen? [Teil 1]

In der PR führen viele Wege nach Rom, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit für ein Unternehmen, seine Themen oder Produkte zu erzeugen. Im modernen Kommunikationsmix – egal, ob B2B oder B2C, verschwimmen dabei immer mehr die Grenzen zwischen „klassischen“ PR-Tools und digitalen Kommunikationsansätzen. Wie groß die Bandbreite sein kann, zeigt Dir dieser Leuchtschrift Zweiteiler. Wir beleuchten mit Newsjacking und Themennewslettern für Journalisten zwei Methoden an komplementären Enden des Kommunikationsspektrums. Heute beginnen wir mit Newsjacking.

B2B und B2C Kommunikation, PR-Themen schmackhaft machen

Quelle: https://pixabay.com/de/erdbeeren-frisch-reif-s%C3%BC%C3%9F-gesund-1330459/

Newsjacking – im Auge des Kommunikations-Orkans

Mit Newsjacking werden zwei zentrale Faktoren der B2B sowie B2C Medienwelt bedient:

  • Aktualität und
  • Exklusivität

Das Prinzip ist denkbar einfach:

  • Bei dieser PR-Maßnahme nutzen wir aktuelle Diskussionen und Ereignisse, um einen Teil der kollektiven Aufmerksamkeit für unsere Kunden zu gewinnen.
  • Mit Newsjacking wird der klassische PR-Prozess umgedreht: Statt firmeneigene News zu einem selbstgewählten Zeitpunkt möglichst breit zu streuen, sondieren Unternehmen, über welche Themen aktuell öffentlichkeitswirksam gesprochen wird.
  • Ist ein passender Aufhänger gefunden, werden in kurzer Zeit die eigenen Botschaften in das Themen-Setting eingewoben – und man wird so Teil des Gesprächs.

Die Bandbreite an möglichen Themen reicht von neuen technischen Errungenschaften über politische Entscheidungen bis hin zum Royal Baby. Entscheidend ist, dass der Aufhänger auch zum Unternehmen passt. Die Auswahl der Nachricht hängt letztlich auch davon ab, ob wir Newsjacking für B2B oder B2C einsetzen.

B2B und B2C Kommunikation, PR-Themen schmackhaft machen

Quelle: https://unsplash.com/photos/_Zua2hyvTBk

Social Media Buzz nutzen

Mit Newsjacking lassen sich beträchtliche Reichweiten erzielen, zumal dieses Format nicht nur für klassischen Medien, sondern auch für Social-Media-Kanäle geeignet ist. Welche Zielgruppe adressiert wird, liegt letztlich an der Tonalität und dem Charakter der produzierten Inhalte. Auf Twitter, Facebook und Co. kommen leichte Inhalte meist besser an als beispielsweise faktenorientierte Hintergrundinformationen. Die Verbreitungsgeschwindigkeit auf sozialen Netzwerken und die damit potenziellen Reichweiten können der eigenen medialen Berichterstattung zusätzlich Schwung verleihen – der sogenannte „Buzz“ auf Social Media wird heute auch von klassischen Medien vermehrt wahr- und aufgenommen.

Vorteil und Herausforderungen

Der große Vorteil dieses Vorgehens ist, dass man bereits bestehende Aufmerksamkeit nutzt, um quasi „über das Hintertürchen“ auf eigene Themen zu lenken. Die Herausforderungen dabei:

  • Oftmals gilt es, sehr schnell zu reagieren – dann, wenn Newsjacking bei unvorhersehbaren Ereignissen zum Einsatz kommt.
  • Zudem ist die Auswahl der passenden Nachricht mitunter sehr schwierig. Denn trotz des vermeintlichen „ad-hoc“-Charakters sollten Newsjacking-Aktionen nie willkürlich, sondern klar durchdacht sein, sonst verkehren sie sich schnell ins Gegenteil.

Auf der anderen Seite des Kommunikationsspektrums findet sich eine Maßnahme, die – richtig eingesetzt – genauso erfolgsversprechend ist wie Newsjacking: Themennewsletter speziell für Journalisten. Darauf gehen wir im zweiten Teil unseres Beitrags ein.

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