Gute Beziehungen zu Journalisten sind ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche PR-Arbeit. Um die Arbeitsweise der Redaktionen kennen zu lernen und die Zusammenarbeit mit Redakteuren besser zu verstehen, durfte ich letzte Woche einmal in eine Redaktion hineinschnuppern – und zwar verschlug es mich zu den Tech-Cracks von Golem nach Berlin. Hier gewann ich Einsichten in die redaktionelle Arbeit – und lernte dabei Einiges über meinen eigenen PR-Job bei Flutlicht.
Redaktionelle Arbeitsweisen
Während meiner drei Tage bei Golem bekam ich einen sehr guten Einblick in die täglichen Arbeitsabläufe einer IT-Redaktion:
- Ich traf ein tolles Team aus Fachredakteuren mit tiefgreifendem IT-Wissen.
- Dabei lernte ich die Redaktionsabläufe kennen und nahm an Redaktionskonferenzen teil.
- Ich erfuhr viel über Arbeitsweise und Finanzierung eines Online-Mediums.
- Außerdem durfte ich meine eigenen Skills bei der Herstellung von Bildern für die Website testen und lernte den Unterschied zwischen den Bildformaten kennen.
- Ich beobachtete, wie Geräte in der Redaktion getestet und Benchmarks bestimmt werden.
Golem: “IT-News für Profis”
Neben den guten Einsichten in die redaktionelle Arbeit, gab es ein weiteres wichtiges Learning: IT-Redaktion ist nicht gleich IT-Redaktion. Auch wenn sie ähnliche Themen behandeln, zielt Golem darauf ab, sich durch ein klar definiertes Selbstbild aktiv von anderen IT-Medien abzusetzen. So stehen ein hoher Qualitätsanspruch und ein stark gefestigter Teamgedanke bei den Berlinern im Vordergrund. Beides Themen, die bei uns in der Agentur ebenfalls groß geschrieben werden und daher für mich nichts Neues sind. Wie bei Flutlicht werden sowohl der hohe Qualitätsanspruch, als auch der Teamgedanke tagtäglich bei sämtlichen Projekten umfassend gelebt:
- Team & Austausch: In wöchentlichen Meetings erzählt jeder Fachredakteur, woran er gerade arbeitet. So behalten Chefredakteure und Kollegen einen Überblick über das große Ganze. Keiner arbeitet isoliert – die Redakteure bei Golem halten den Teamgedanken hoch.
- Qualität: Golem besteht aus einzelnen Redakteuren mit sehr spezifischen IT-Fachkenntnissen. Dennoch lassen sie häufig noch einen Kollegen über ihre Artikel lesen. Auch das Lektorat sucht nicht nur nach Rechtschreib- und Stilfehlern, sondern überprüft alle Texte auf Inhalt und Verständlichkeit. So wird ein hoher qualitativer Standard gewährleistet – auch wenn es schnell gehen muss.
Dos & Don’ts im PR-Job
Redakteure und PR-Agenturen stehen täglich in Kontakt. Doch nicht immer sind diese Begegnungen erfreulich: Was für die Golem-Redakteure zu den absoluten No-Gos gehört und was sie an Agenturen schätzen, haben Sie mir während des Austauschs verraten.
Dos:
- Terminerinnerungen: Im Leben eines Redakteurs ist immer Einiges los – da werden sinnvolle Erinnerungen seitens PR-Agenturen gerne angenommen.
- Response-Zeiten: In unserem PR-Job versuchen wir, stets schnell zu antworten. Schnelle Reaktionen werden von Redakteuren gerne gesehen. Sie kommen häufiger bei Agenturen als bei Firmen vor.
- Themenauswahl: Eine sinnvolle Vorauswahl relevanter Themen erleichtert dem Fachredakteur die Arbeit. Wenn die Themen überlegt ausgesucht wurden, wird auch die Kontaktaufnahme durch PR-Agenturen gern gesehen.
Don’ts:
- Nicht durchdachte Kalt-Akquisen: Agenturen sollten es vermeiden, auf gut Glück in einer Redaktion anzurufen, ohne den richtigen Ansprechpartner zu kennen. Die Frage nach ehemaligen Redakteuren oder das offensichtliche Ablesen von Namen aus dem Impressum nervt die Medienvertreter. Gute Vorbereitung ist also Pflicht.
- Nachhaken und Ausflüchte: „Wir hatten technische Probleme und wollten uns kurz erkundigen, ob Sie unsere Pressemitteilung erhalten haben.“ Dieses Telefonat haben die Redakteure schon unzählige Male mit PR-Agenturen geführt. Wenn eine Pressemitteilung nicht aufgegriffen wurde, war sie wohl nicht von Interesse –Nachhaken und Ausreden erfinden wird daran nichts ändern. Klares No-Go im PR-Job!
Fazit: Besser vorbereitet auf den PR-Job
Der Redaktionsaustausch ist eine sehr lehrreiche Erfahrung, und ich finde es super, dass mir Flutlicht diese Erfahrung ermöglicht hat. Man lernt dabei nicht nur die redaktionelle Arbeit und die Redakteure selbst kennen. Man erkennt auch die Unterschiede zwischen den Redaktionen und ihre Alleinstellungsmerkmale. Außerdem erfährt man viel über die eigene Arbeit, das eigene Selbstverständnis und den eigenen Qualitätsanspruch der PR-Agentur:
- Machen wir in unserer täglichen Arbeit Vieles richtig oder begehen wir klassische Fehler?
- Wo können wir uns noch verbessern? Können wir unsere Media Relations weiter verbessern?
Vielen Dank an das Team von Golem für die lehrreiche und schöne Zeit! Jetzt freue ich mich erst einmal auf den Gegenbesuch von Oliver Nickel bei uns in der Agentur. Stay tuned!
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