Leuchtschrift

Mitarbeiter-Benefits: Das gewisse Extra zum Gehalt

Zusatzleistungen oder Mitarbeiter-Benefits, die einen Job attraktiver machen und Beschäftigte wie potenzielle Mitarbeiter stärker ans Unternehmen binden, boomen. Nicht nur in Agenturen, auch in vielen Unternehmen. Neue Kollegen sind oft nicht leicht zu finden und legen zudem gesteigerten Wert auf verschiedenartige Vorzüge rund um ihre Work-Life-Balance. Laut der Bewertungsplattform Glassdoor sind Zusatzleistungen eines der wichtigsten Kriterien bei der Jobselektion. Deshalb solltet Ihr diese auch dringend auf Eurer Karriereseite präsentieren.

Mitarbeiter-Benefits Birnen

Damit die angebotenen Zusatzleistungen den Erwartungen beider Seiten entsprechen, sollte man bei Gestaltung und Angebot einige wesentliche Punkte beachten.

7 Tipps für erfolgreiche Mitarbeiter-Benefits

1. Berücksichtigt die Entwicklungszeit von Mitarbeiter-Benefits!

Benefits entstehen nicht über Nacht. Sie gedeihen in jeder Unternehmenskultur unterschiedlich und brauchen dafür die geeignete Umgebung. Deshalb sollten Zusatzleistungen zu Eurer individuellen Unternehmensstrategie und Arbeitgeberpositionierung passen. Wie beim Anlegen eines Gartens, überlegt Euch am Besten im Vorfeld, mit welchen Pflänzchen Ihr Euch „aufhübschen“ wollt und welche gut mit Eurem Unternehmen harmonieren.

2. Bezieht Eure Mitarbeiter ein!

Hier ist das alleinige Vorturnen von HR oder Management fehl am Platz. Findet heraus, welche bereits gebotenen Benefits bei Euren Mitarbeitern bewusst wahrgenommen werden und wie gut sie wirklich ankommen. Geeignete Wege dafür gibt’s viele: Durch eine schriftliche Befragung, in einem Employer Branding Workshop oder bei einem Feedbackgespräch.

Mitarbeiter-Benefits Workshop Pinboard

3. Hebt Euch durch spezifische Unterschiede ab!

Gerade bei den Zusatzleistungen könnt ihr Euch von Mitbewerbern gut abgrenzen und Eure Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Ein bezahlter Parkplatz im Herzen von München ist für viele Pendler Gold wert. Genauso wertvoll kann aber auch die hauseigene Kantine mit vegetarischem Angebot bei einem Arbeitgeber in der Pampa sein. Berücksichtigt daher Eure lokalen Rahmenbedingungen genauso wie Eure branchenspezifischen Unterschiede. So passt ein subventionierter Skipass einfach besser zu einer Outdoor-Marke wie Burton als beispielsweise zu einer Bank.

4. Macht Eure Mitarbeiter-Benefits transparent!

Ob im Mitarbeitergespräch, im Intranet, auf der Homepage (Beispiel: Fresenius Benefits), Euren Social Media Kanälen oder im Newsletter. Es gibt viele geeignete Plattformen um aufzuzeigen, mit welchen Zusatzleistungen Ihr Eure Mitarbeiter motivieren und an Euch binden möchtet. Wichtig ist dabei, klar zu kommunizieren, wer, wann in welchem Umfang von welchen zusätzlichen Leistungen profitieren kann. Es muss nicht immer alles sofort zur Verfügung stehen. Der konkrete Ausblick auf Anreize, die einen in Zukunft erwarten, kann die „Vorfreude“ auf den Job bzw. das nächste Joblevel ebenfalls steigern.

Mitarbeiter-Benefits Events Facebook Employer Branding

5. Nutzt die Zusatzleistungen für Euer Recruiting!

Geld ist nicht immer alles. Gerade für die Generation Y & Z sind zunehmend immaterielle Faktoren wie flexible Arbeitszeitgestaltung wichtiger. Deshalb wächst die Bedeutung der Mitarbeiter-Benefits im Recruitingprozess. Klar,  muss das Gehalt generell passen, aber am Ende zählt das Gesamtpaket. Mit einem tollen Angebot an Zusatzleistungen geht der Daumen vielleicht schneller nach oben.

6. Bleibt bei der Wahrheit!

Benefits emotionalisieren und sagen viel über Euch aus. Ein zu dickes Auftragen oder gar falsche Versprechungen leider auch. In Zeiten digitaler Transparenz werden unsaubere Angaben sofort bestraft. Wütende Kommentare auf Bewertungsportalen wie kununu schrecken schnell Bewerber ab und können nachhaltig Eurem Arbeitgeber-Image schaden.

7. Lotet steuerrechtliche Besonderheiten aus!

Für Mitarbeiter und für Unternehmen können Benefits reizvoller sein als klassische Gehaltserhöhungen, da man meist mehr vom „Netto“ hat.  Zum Beispiel muss man ein Firmenhandy oder Firmenfahrrad nicht (oder nur sehr gering) versteuern, wenn man es auch privat nutzt.

 

 

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