Tolle Produkte, sympathisches Unternehmen, aber keiner kennt die Marke. Diese Herausforderung begegnet uns als Agentur häufig, und hier ist Beratungsleistung gefragt: Wie schaffen wir Aufmerksamkeit für den Kunden? Wir setzen dabei auf einen ganzheitlichen, integrierten 360 Grad-Ansatz aus on- und offline Kommunikation zur Steigerung der Markenwahrnehmung. Warum wir das tun und worauf es zu achten gilt, erfahrt ihr hier.
Immer online – das Phänomen Second Screen
Der Medienkonsum hat sich durch Tablet und Smartphone in den vergangenen Jahren fundamental geändert. Neben der Zeitung, Zeitschrift oder TV-Inhalten konsumieren wir in erster Linie digitale Inhalte, entweder als Ergänzung zum First Screen (Ein sonntägliches Ritual: das Tatort-twittern) oder mit gänzlich anderen Themen. In jedem Fall verschiebt sich der Fokus auf Online-Angebote und somit auch das Spektrum der Kommunikationskanäle. Um Bekanntheit, Aufmerksamkeit oder schlichtweg Wahrnehmung zu schaffen, müssen Markenentscheider daher potentielle Kunden dort abholen, wo sie sich am häufigsten aufhalten – und das ist online.
Markenwahrnehmung und Emotionen
Im Kern aller Maßnahmen zur Markenwahrnehmung steht der Gedanke, bei Usern Emotionen zu erzeugen. Sehr deutlich wird das bei den alljährlichen Weihnachtskampagnen großer Unternehmen. Dort wird häufig der „Spirit of Christmas“ Familienleben, Liebe und Freundschaft gespielt. Dies soll bei den Konsumenten positive Emotionen hervorrufen und die Marke langfristig im Gedächtnis platzieren. Aber jetzt kommts: Eine neue Studie belegt, dass selbst negative Emotionen positive Markenwahrnehmung begünstigt. Hier gilt es allerdings, die Balance zwischen Neugierde und Verwirrung zu halten; je neugieriger eine Kampagne macht, desto positiver wirkt sich dies auf die Marke aus. Besonders im Bereich Social Media lässt sich dieser Umstand nützen, um User gezielt anzuteasern.
Niemand mag Alleswisser
Online Maßnahmen haben im Vergleich zu klassischen Awareness-Kampagnen einen großen Vorteil: Wir wissen viel genauer, wen wir ansprechen. Die Targeting-Optionen vieler Social-Media-Kanäle verraten viele, teils sehr persönliche Details über die Nutzer. Ein Segen, da damit die oft angewendete Gießkanne ein Ende haben könnte. Aber Vorsicht: Wer Usern signalisiert, dass er persönliche Daten wie Einkommen, Standort oder letzte Online-Käufe kennt, schadet der Markenwahrnehmung. Obwohl die meisten Nutzer heute Wissen, dass persönliche Daten auf Facebook und Co. hinterlegt werden, steigt das Unwohlsein, wenn diese zu offensiv von Marken verwendet werden.
Von Raum und Zeit
Bei Brand Kampagnen im Internet stehen uns generell Tür und Tor offen, User zu jeder Zeit und an jedem Ort anzusprechen. Durch Re-Targeting, Banner oder Content-Pieces in Postings können wir Botschaften kanalübergreifend und zeitlich uneingeschränkt oft platzieren. Wenig überraschend: Sinnvoll ist das Ganze nicht. Wiederholte Ansprache mit gleichen Inhalten bewirkt genau das Gegenteil und schreckt Nutzer ab. Auch der Ort der Ansprache ist von großer Bedeutung, da Markenbotschaften im falschen oder unpassenden Umfeld die Brand Awareness nachhaltig schädigen können. Dies spielt besonders im Performance Marketing eine große Rolle, wenn die Inhalte zwar für den User passend sind, diese aber an falscher Stelle ausgespielt werden.
So gelingt eure Online-Kampagne: Unsere 4 Tipps
- Drückt auf die (Tränen-)Drüse! Emotionen, egal ob positiv oder negativ, stärken die Markenwahrnehmung.
- Seid nicht zu vorlaut! Die eigenen Zielgruppen genau zu kennen ist wichtig. Jedoch solltet ihr ihnen nicht das Gefühl geben, alles über sie zu wissen.
- Nervt keine User! Zu häufige Ansprache führt dazu, dass Nutzer eure Marke nervig finden – und damit sinkt die positive Wahrnehmung.
- Platzierung ist wichtig! Online-Kampagnen funktionieren nur dort, wo sie auch vom User als passend wahrgenommen werden. Achtet darauf, wo ihr eure Botschaften platziert!
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