Zugegebenermaßen gehört Flutlicht nicht zu den Early Instagram Adoptern. Zwar hatten wir die Plattform bereits frühzeitig auf dem Radar um unsere Kunden fundiert beraten zu können, haben aber lange gezögert, den Kanal selbst zu nutzen. Welche Überlegungen wir vor dem Start angestellt haben und welches Ziel wir mit unserem jungen Account verfolgen, lest Ihr im heutigen Beitrag. Hoffentlich hilfreich für all diejenigen, die auch über einen Einstieg in Instagram nachdenken…
Instagram: Sollen wir oder sollen wir nicht?
„Privat ja, aber bitte nicht noch eine Flutlicht Plattform! Und was sollen wir da überhaupt posten?“ Wir wollten uns lange Zeit schlichtweg keinen weiteren Kanal antun, den es gilt, motiviert und vor allem regelmäßig zu pflegen. Nachdem wir aber nicht nur mit Social Media Beratungsexpertise sondern auch mit den operativen Skills rund um unterschiedliche soziale Netzwerke überzeugen möchten, war die Zeit in diesem Jahr eigentlich überreif für unseren eigenen Instagram Account. Dies natürlich nicht nur zu Übungszwecken oder „um halt auch dabei zu sein“, sondern um damit ein bestimmtes Agenturziel zu unterstützen.
Im Nachhinein lagen die Entscheidung, ob ja oder nein sowie das Ziel eines Flutlicht Instagram Accounts auf der Hand.
Folgende Fragen haben wir uns vorab beantwortet. Die meisten davon sind übrigens exemplarisch und auch vor dem Start eines jeden anderen Social Media Kanals zu stellen:
- Erreichen wir auf Instagram überhaupt unsere Zielgruppe bzw. bestimmte Flutlicht Teilzielgruppen?
- Wen davon wollen wir auf diesem Kanal hauptsächlich adressieren?
- Was interessiert die von uns fokussierte Zielgruppe vor allem und was davon können wir auf Instagram transportieren?
- Was wollen wir mit unserem Auftritt erreichen?
- Welchem Kanalversprechen verpflichten wir uns?
- Welche Themen und Inhalte wollen wir transportieren?
- Welche festen Rubriken wollen wir pflegen?
- Welche Content-Formate eignen sich dafür?
- Auf welche Mindest-Posting-Frequenz legen wir uns fest?
- Welche Hashtags wollen wir regelmäßig verwenden, welche Flutlicht Hashtags wollen wir verbindlich mit unserem Instagram Auftritt verknüpfen?
- Wem folgen wir (nicht)?
- Welche Ziele haben wir generell und speziell für die ersten Monate?
- Über welche andere Kanäle promoten wir die neu besetzte Plattform? An welchen on- und offline Touchpoints machen wir generell auf unseren Instagram Account aufmerksam? Wie binden wir den Instagram Content auf unserer Website ein?
- Wer ist das Flutlicht-Instagram-Team? Wer ist wofür verantwortlich, wie erfolgt die Abstimmung, gibt es bestimmte „Freigabeprozesse“?
- Welchen Aufwand stecken wir ins Monitoring und die Erfolgskontrolle? Welche Tools nutzen wir dafür?
Fest stand letztendlich, dass unser Account potenziellen zukünftigen Kollegen ‘Insights‘ zu unserer Agentur liefern und zur Positionierung von Flutlicht als Arbeitgeber, also zu unserer Employer Brand bzw. Arbeitgebermarke, beitragen soll. Wer wir sind, wie wir ticken, welcher Spirit und Teamspirit bei uns gelebt wird. In welchem Umfeld wir täglich arbeiten, woher wir unsere Motivation und welche Freiheiten wir uns nehmen. Was wir erleben, was uns beschäftigt, was uns Spaß und unverwechselbar macht.
Instagram für externes Employer Branding
Instagram als visueller Kanal eignet sich perfekt für Employer Branding. Die unterschiedlichen Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen – von einfachen Fotos über Bewegtbild wie etwa via Boomerang oder Hyperlapse bis hin zu Instagram Stories – schaffen es, Gefühle und Emotionen zu transportieren, wie es alternativ nur „in Echt“ funktioniert. Es können also auch und insbesondere weiche Faktoren bzw. ein Eindruck vom Betriebsklima eines Arbeitgebers glaubwürdig vermittelt werden. Ohne das Potenzial, das bestimmte Social Media Kanäle, so etwa auch Facebook, Youtube oder auch Snapchat bieten, wäre dies „Externen“ nur in wiederholten direkten persönlichen Kontakten mit Mitarbeitern eines Unternehmens möglich. Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit ist allerdings nachhaltige Authentizität – im realen, wie im virtuellen Auftreten einer Organisation.
Im nächsten Teil unserer Beitragsserie geht es um konkrete Inhalte und Umsetzungsbeispiele für externes Employer Branding auf Instagram.
Und bis dahin wünschen wir Euch schöne, entschleunigte Feiertage und einen guten Start in ein glückliches 2017!
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