Start-ups beginnen bei null – in jeder Hinsicht, vor allem auch in punkto Bekanntheit. Umso wichtiger ist es, das Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen von Anfang an bei der anvisierten Zielgruppe bekannt zu machen. Neben einem professionellen Vertrieb und einer ansprechenden Webseite ist unter anderem die PR für Start-ups ein effizientes Mittel, der jungen Organisation zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. Doch häufig sind Gründer Kommunikationslaien. Deshalb geben wir Euch in unserem Leuchtschrift Dreiteiler nützliche Tipps zum Thema Kommunikation. Wir starten heute mit der indirekten Zielgruppenansprache über klassische Kommunikation.
1) Der Weg zur PR
Wenn nicht gerade finanzstarke Venture Capital Geber hinter dem Start-up stehen, verfügen Gründer in der Regel anfangs noch nicht über ausreichend Budget, um eine umfassende Kommunikationsmaschinerie in Gang zu setzen oder Experten – sei es ein PR Manager inhouse oder eine externe Kommunikationsagentur – mit der Öffentlichkeitsarbeit zu beauftragen. Daher bietet es sich für Gründer an, sich im ersten Schritt einige Kommunikationskenntnisse anzueignen. Diese lassen sich im zweiten Schritt ausbauen und professionalisieren. Im dritten Schritt wäre dann auch die Einstellung eines eigenen Headcounts für die Kommunikation oder die Beauftragung einer Kommunikationsagentur denkbar.
2) Basisarbeit
Zunächst muss Basisarbeit geleistet werden. Hier sind drei Faktoren essenziell:
- Festlegung eines Verantwortlichen für die Kommunikation. Häufig ist dies (einer) der Start-up Gründer.
- Definition relevanter und aktueller Themen, die kommuniziert werden können.
- Erstellung einer Basisinfrastruktur
- Newsroom auf der Homepage, auf dem sich Medienvertreter wie auch alle anderen Zielgruppen informieren können. Einen gelungenen Newsroom findet Ihr zum Beispiel hier.
- Erstellung eines Unternehmensprofils mit den wichtigsten Daten und Fakten.
- Erstellung einer Produkt- bzw. Dienstleistungsübersicht.
- Aufbau eines Medienverteilers (online, Blogger, print) mit relevanten Kontakten.
- Erstellung eines Themenplans mit Schwerpunkten der relevanten Medien anhand der jeweiligen Mediadaten. Beispiele für letztere sind hier zu finden.
3) PR für Start-ups: Planung
Ist die Basisarbeit geleistet, geht es an die Planung der PR Maßnahmen. Im Fokus stehen hierbei zwei Dinge:
- Aufhänger für die Kommunikation finden. Aufhänger müssen zwingend Neuigkeiten oder aktuelle Themen sein, die relevant für die Zielgruppe sind. Denkbar wäre zum Beispiel:
- Verfügbarkeit des ersten Produkts oder der ersten Dienstleistung
- Meilenstein in der Entwicklung des Start-ups, z.B. Expansion in weitere Länder
- Messeauftritt mit Vorstellung einer News
- Erstellung einer Roadmap mit sämtlichen PR Aktivitäten inklusive Timing für ein halbes Jahr oder, je nach Planbarkeit, für ein Jahr. Die Roadmap ist ein lebendes Dokument wird kontinuierlich aktualisiert.
Aber was sind überhaupt geeignete PR Maßnahmen? Und wie geht Ihr mit den Medien am besten um? Welche Dos und Don’ts gilt es zu beachten? Dies lest Ihr in der Fortsetzung dieses Beitrags.
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