Leuchtschrift

Mit Tech Themen in Consumer Medien – aber wie?

Das Konkurrenzprodukt wird in höchsten Tönen gelobt, meines wird nicht einmal erwähnt. Warum ist dies so und wie komme ich das nächste Mal mit meinem Tech Thema ebenfalls in Consumer Medien? Vor dieser Frage stehen Technologieunternehmen immer wieder, es sei denn sie haben einen Apfel als Logo. Die Antwort ist vielschichtig und lässt sich nicht über einen Kamm scheren. Daher widmen wir dieser Thematik unseren aktuellen Leuchtschrift Beitrag.

Consumer Medien Relevanz

Von der Seite eines Kommunikationsprofis betrachtet, ist die Fragestellung keine Seltenheit. Auch wenn es kein Patentrezept gibt, so existieren doch verschiedene Möglichkeiten, um mit Tech Themen in Consumer Medien vertreten zu sein. Wir sprechen hier zunächst von unbezahlten Beiträgen.

Was sind eigentlich Consumer Medien?

Doch wie komme ich in welches Medium? Grundsätzlich gilt: Ich brauche eine News, die die breite Masse interessiert und relevant für den Leser ist.

Was heißt Relevanz für ein Medium?

  • Für ein News-Magazin gelten die Attribute: neu, außergewöhnlich, besonders. Ein Produkt, das für eine breite Masse interessant ist und sich durch eine besondere Eigenschaft, Optik oder auch durch einen besonders günstigen Preis von anderen Konkurrenzprodukten abhebt, hat gute Veröffentlichungschancen.
  • Für eine Frauen-Zeitschrift: Hier funktionieren im Technikbereich in der Regel nur Hardware-Produktnews; das Produkt muss schick sein, ein besonderes Design, eine außergewöhnliche Farbe haben oder zum Beispiel mit Glitzer besetzt sein. Zudem zählt hier auch häufig Glück. Hat die Redaktion gerade den Schwerpunkt „Frühlingsfarben“ und Ihr Unternehmen zufällig ein grünes Handy oder Notebook im Portfolio, so kann es gut sein, dass es in der Strecke unterkommt.
  • Für ein Männer-Magazin: Auch hier sind nur spannende, neue Technikprodukte von Interesse – das klassische Männerspielzeug. Sei es eine Box mit einem besonders tollen Sound, ein Notebook im Ferrari-Design, ein Tablet oder ein Smartphone.
  • Für die Regenbogenpresse reichen selbst Produktnews nicht aus. Hier werden Informationen erst potenziell interessant, wenn Prominente im Spiel sind. Wird ein neues Notebook vorgestellt, so reicht dies weder für eine Bunte noch für die Gala. Überreicht beispielsweise Dieter Bohlen das Notebook bei einer Benefizveranstaltung oder hat er gar ein eigenes Notebook entworfen, so steigen die Chancen, redaktionell erwähnt zu werden, erheblich.
  • Lifestyle-, Fashion- oder auch Reise-Blogs lassen in aller Regel über Kooperationen gut erreichen. Ein super ausgefallenes, grandioses Produkt, für das der Blogger vielleicht sogar eine persönliche Vorliebe hegt, kann es auch mal einfach so in ein Lifestyle-Blog schaffen.

Sperrige Nischenthemen, zum Beispiel IT-Dienstleistungen oder Spezialsoftware, sind hingegen in der Consumer Welt und so sich in Consumer Medien falsch aufgehoben.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Es ist also nicht ganz trivial, mit Technik-Themen redaktionell, sprich ohne Bezahlung, in Consumer Medien zu kommen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass es grundsätzlich möglich ist, man aber neben stylischen Produkten auf einen langen Atem und zudem auch das nötige Quäntchen Glück angewiesen ist. Grundvoraussetzung, wie bei der Medienarbeit generell, sind eine genaue Kenntnis der Medien sowie sehr gute Kontakte zu den relevanten Redakteuren. Kennt man die Brigitte– oder Bild der Frau-Redakteurin schon lange und umgekehrt, so weiß sie, auf wen sie zugehen muss, wenn einmal ein passendes Thema ansteht. So ist es durchaus Usus, dass man über lange Zeit regelmäßig Kontakt zu einem Medium hat und erst nach einem Jahr ein entsprechendes Clipping erscheint. Hier hilft auch manchmal, einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, nämlich genau dann das richtige Produkt in petto zu haben, wenn ein entsprechender Schwerpunkt ansteht.

Paid Content im Consumer-Umfeld

An dieser Stelle auch noch ein Wort zu bezahlten Beiträgen. Ein Geheimnis ist es ja schon lange nicht mehr: gegen Bezahlung ist Vieles möglich, so auch Veröffentlichungen in Consumer-Medien. Möchte man in einem Oster- oder Weihnachtsspecial vertreten sein, so ist dies gegen Geld und mit dem passenden Thema kein Problem. Früher gab es noch gratis Specials – diese Zeiten sind vorbei. Vielleicht haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum das Model in der Cosmopolitan ausgerechnet das Handy des Konkurrenzunternehmens in der Hand hält und nicht Ihres. Die Antwort ist einfach: weil die Konkurrenz dafür mit ziemlicher Sicherheit bezahlt hat. Auch in Blogs ist es Gang und Gebe, für Beiträge zu bezahlen. Je nach Größe des Blogs reicht hier in den allerseltensten Fällen das Überlassen von Verlosungsgeräten – auch hier werden Beträge ab 250 € bis 3.000 € und mehr fällig. Nur so können sich viele Redaktionen heutzutage finanzieren. Daher sprechen wir uns als Agentur an dieser Stelle ganz klar auch für Paid Content aus.

Crossmediale Kampagnen

Ein wichtiger Weg, um im Rahmen einer durchdachten Content Strategie seine Influencer zu erreichen sowie die breite Öffentlichkeit auf seine Produkte und seine Marke aufmerksam zu machen, sind zudem crossmediale Kampagnen. Geschickt mit dem Verlag verhandelt, lässt sich so in mehreren Medien eine breite Aufmerksamkeit erzielen – und dies über alle Gattungen hinweg, von Print- und Online-Medien über Social Media Kanäle bis hin zu Newslettern oder eBooklets.

Consumer Medien Cross Media

Der Königsweg zu Coverage in den Consumer Medien ist unserer Meinung nach eine Kombination aus coolen Produkten mit tiefen Kenntnissen der Consumer Medienlandschaft, gewachsenen Medienkontakten sowie entsprechendem Kommunikations-Know-how und Budget.

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