Leuchtschrift

Barcelona danach … MWC kurz und schmerzlos

In den „heiligen Hallen“ der Fira Gran Via in Barcelona ist längst Ruhe eingekehrt. Und was bleibt nach den drei Tagen Mobile World Congress der letzten Woche? Sicher keine revolutionären Innovationen, weder bahnbrechende Erkenntnisse zum andauernden Kopf-an-Kopf-Rennen Android vs. iOS noch zu irgendwelchen bananenförmigen Smartphone „Knüllern“. Und auch das doch eher nüchterne „Keynote Interview“ mit Mark Z. gab zu wenig „AHA’s“ Anlass.

Quelle: MWC_Barcalona

Als schlichtes Resümee DER Leitmesse in diesem Hype-Bereich bleibt nicht nur den 85.000 Besuchern aus 200 Ländern wohl die Tatsache, dass die mobilen Technologien von morgen immer weniger technisch, um nicht zu sagen simpler und mainstreamiger werden. Klar, denn ob Hardware- oder Software Player, alle möchten das Leben der Nutzer einfacher, bequemer machen und deren ‘User-Experience‘ maximieren. Und schon jetzt ist 5G das neue LTE, obwohl Letzteres in vielen Ländern und Regionen noch nicht einmal verfügbar ist. Die Trend-Umschau in der Fira Gran Via verriet demnach nicht großartig Neues: Smartphone und Tablet Displays werden noch größer und besser ausgestattet, alternativ bekommen die Flaggschiffe je eine Mini- oder Kompakt-Version und der Produktfokus geht hier – dank des Booms in Schwellenländern – stark in Richtung Mittelklasse und Low-End Devices. Wie schon auf der CES zu Jahresbeginn sichtbar, gewinnen Gadgets wie Smartwatches und andere Wearables an Bedeutung – und da sind sie wieder, die intelligenten Handschuhe und Zahnbürsten.

Quellen: LG Flex, Huawei TalkBand1, Samsung Gear 2, Oral-B Zahnbürste BrushWave

Mobile Payment Angebote sowie Augmented Reality und Location Based Services sind nach wie vor nur Insellösungen und weit entfernt von jeglichen Standards. Nach den Trendvorbildern im Bereich Mobile Gadgets sprießen auch Software-seitig zahlreiche Apps in den Markt, die dem zunehmenden ‘Connected Life‘ dienlich sind, inklusive unzähliger abgefahrener Lösungen rund um mobiles Tracking und Advertising, um den Konsumenten 24/7 in den Griff zu bekommen. Über Letzterem thront natürlich in Zeiten des NSA-Skandals immer das Damoklesschwert der gefährdeten Datensicherheit, Privatsphäre und des Datenschutzes. So ist es nicht verwunderlich, dass die MWC 2014 mit deutlich mehr smarten Sicherheitslösungen gegen das Ausspionieren des geliebten mobilen Consumer Sammelsuriums aufwartete als je zuvor. Nächster Branchenstop: CeBIT

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