Würde man Stand heute bereits das “In-Wort 2013“ küren, wäre “Content Marketing“ sicherlich unter den ‘Top of the Pops‘ -– zumindest was die Kommunikationsbranche betrifft. Vergeht doch kein Tag, an dem nicht wieder aus mehreren Ecken der Szene dazu gefachsimpelt oder gar gebuzzt wird ohne Unterlass. Und jetzt geben wir von Flutlicht auch noch unseren Senf dazu…!?
Naja, gezwungener Maßen eigentlich. Denn Hallo!? es sind ja wirklich keine bahnbrechenden Erkenntnisse, die hier immerfort reycelt und als „heilsbringender Kommunikationstrend“ gehyped werden!
Einhergehend damit fallen gerne in einem Atemzug auch Parameter wie Content müsse wertig sein – am besten noch „mehrwertig“ – und natürlich strategisch obendrein. Ach, gilt all dies also erst neuerdings?
Klar, die rasante Entwicklung digitaler Kommunikationskanäle hat die Content-Rolle verändert, da eine Fülle und Vielfalt an eigen-produzierten Inhalten und deren Verbreitung hinzukommt. Diese sollten der Community idealerweise als Orientierung dienen und zum Dialog und Teilen anregen. Aber der Stein des Weisen ist doch bitteschön nicht der qualitative Aspekt dabei, geschweige denn die Tatsache, dass eben dies neue Anforderungen wären.
Auch in „altmodisch“ crossmedialen Kommunikationszeiten konnten Unternehmen nur dann Punkten, wenn die inhaltliche Qualität hochwertig, zielgerichtet war und überzeugte. Zudem war das Einbetten in eine strategische Zielsetzung schon immer Pflicht. ‘Me Too‘ Katzen-Content ist im digitalen Zeitalter für Unternehmen sicher NICHT das probate Social Media Mittel zur Markenbildung und -bindung.
Fakt ist: Content war, ist und bleibt das Maß der Dinge!
Und nein, Content Marketing ist auch nicht „die neue PR“ oder macht unsere Disziplin gar überflüssig – im Gegenteil! PR ist integraler und unverzichtbarer Bestandteil des Ganzen.
Im PR Business ist die Qualität verbreiteter, relevanter Inhalte seit jeher der Schlüssel zum Erfolg. In diesem Kontext ist PR die Stabsstelle über das gesamte Spektrum eigenverant-worteter Inhalte und zielgerichteten Storytellings hinweg.
Im Sinne eines ‘Multi Channel Flow of Information‘ halten wir in der digitalen Welt die Zügel in der Hand, entwickeln passgenaue Content Strategien sowie Themen und implementieren entsprechende Maßnahmen zur zielgenauen Streuung der Inhalte – wir planen, erstellen, veröffentlichen, aktualisieren und messen/monitoren. Nur, im Fokus stehen dabei nun die Nutzer/Kunden, die Community und nicht mehr in erster Linie die Marke oder das Produkt selbst.
Fakt ist: Content war, ist und bleibt unser Core Business!
Und mehr noch: Wir sehen unsere Aufgabe sogar noch ausgeprägter, ähnlich unserer US-amerikanischen Freunde von SHIFT Communications, die postulieren „The PR agency of the future is a publisher”. Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden und Marken, die wir betreuen, daran arbeiten, zunehmend als Content Aggregator zu fungieren. Sprich, Plattformen etablieren, die themenbezogen eigene Inhalte wie auch relevanten Community Content abbilden und bündeln. Denn eines ist sicher: Investition und Engagement in „Owned Media“ findet unmittelbaren Niederschlag in daraus resultierender „Earned Media“, erhöhter Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit und Reputation.
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