Meine ersten Gedanken, als mein Besuch auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) feststand, waren: Fernseher, Ultrabooks, Smartphones, Tablets. Mein Rundgang auf der Messe gestaltete sich allerdings für mich etwas überraschend – denn es gab so Einiges mehr:
Halle 22: 50 Cent, bekannter Hip-Hop-Musiker, kommt auf die Bühne. Die ganze Halle jubelt.
Das Gedrängel vor der Absperrung wird größer, denn jeder will ein Autogramm des Musikers abgreifen. Warum er hier ist, ist unschwer zu erkennen. Er stellt die von ihm mitproduzierten Kopfhörer vor, die vor ihm aufgestellt sind – ein Teil der Erlöse geht an gemeinnützige Stiftungen. Das Thema Musik war auf der IFA generell sehr präsent – zahlreiche Anbieter von Kopfhörern präsentierten ihre innovativen Neuheiten auf der Messe. Außerdem konnte man selbst am DJ-Pult ‚mitmischen‘. Hören und hören lassen eben!
Weiter ging es mit einem Schmaus für die Augen: denn zu sehen gab es reichlich. Ob Fernseher, IT Gadgets, Kaffeemaschinen oder Staubsauger. Das Augenmerk der Neuheiten lag vor allem auf dem Design. Radios in Retro-Optik, bunte Telefone, flache Ultrabooks und Lautsprecher, die als solche fast nicht zu erkennen sind.
Weiter in Halle 6.1, zieht ein Geruch von frischem Kaffee an mir vorbei: „Den muss ich probieren!“ Angekommen an einer großen Kaffeetheke fragte man mich, welches Muster ich gerne im Kaffeeschaum hätte. „Diesmal trinkt das Auge wohl mit“, dachte ich mir und forderte eine ‚schöne Blume‘. Damit habe ich den deutschen Meister Latte Art 2011 dann wohl deutlich unterfordert, wie sich später herausstellte.
Gleich gegenüber startet Sternekoch Johann Lafer seine Kochshow und verteilt währenddessen immer wieder kleine Kostproben seiner Zubereitungen. Ein paar Hallen weiter ist Alfons Schuhbeck zu sehen.
Auch Schuhbeck gibt den Zuschauern während der Vorstellung der neuesten Geräte Tipps und Tricks für Zuhause. Ein Geschmackserlebnis für Hobbyköche und die, die es werden wollen.
Anfassen und Ausprobieren kann man auf der IFA sicherlich viel. Auch die schon tot geglaubten Tamagotchis – allen voran: Pleo. Der circa 25 Zentimeter große Gummidinosaurier kann laufen lernen, hört auf seinen Namen und freut sich über Berührungen. Viele Besucher haben mit Pleo gekuschelt – Pleo wirkte glücklich. Bevor mir das Gummitier auf die Arme gesetzt wird, gehe ich jedoch schnell weiter. Immerhin gibt’s hier ja noch Einiges mehr zu hören, sehen, riechen, schmecken und tasten.